Volksbank Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle fördert Sprachkurse für Schutzsuchende aus der Ukraine mit 25.000 Euro

Bankvorstand Thomas Ruff übergab Bewilligungsbescheid im Beisein von Bürgermeisterin Jutta Dettmann an vhs-Geschäftsführer Jörg Temmeyer

Sie haben in den vergangenen Wochen und Monaten ihre Heimat fluchtartig verlassen müssen und in der Stadt Melle vorerst ein neues Zuhause gefunden. Nun gilt es für die Schutzsuchenden aus der Ukraine, schnell die deutsche Sprache zu erlernen, um sich gut zu integrieren, in der Schule den Anschluss zu finden oder einen Beruf auszuüben. Möglich macht das die Volkshochschule Osnabrücker Land gGmbH (vhs), die in der Gemeinschaftsunterkunft am Ochsenweg in Föckinghausen entsprechende Kurse nach einem innovativen Konzept anbietet.

Was die Verantwortlichen besonders freut: Die Volksbank eG Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle fördert das Unterrichtsprogramm für Eltern und Kinder, die angesichts der Kriegswirren aus der Ukraine nach Melle geflüchtet sind, auf Vermittlung der Stadt Melle mit einer Summe in Höhe von 25.000 Euro. Einen entsprechenden Bewilligungsbescheid überreichte Volksbank-Vorstand Thomas Ruff im Beisein von Bürgermeisterin Jutta Dettmann an vhs-Geschäftsführer Jörg Temmeyer.

„Wir freuen uns, mit Unterstützung von Spenden unserer Kunden dieses wichtige Projekt unterstützen zu dürfen. Es ist wichtig, dass den geflüchteten Müttern mit ihren Kindern die Möglichkeit gegeben wird, sich durch das Erlernen der deutschen Sprache leichter in unserer Region zu integrieren“, so Thomas Ruff im Rahmen der Übergabe. „Diese Spendenübergabe und die Förderung der Flüchtlinge ist uns eine Herzensangelegenheit.“

„Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine macht uns betroffen und traurig. Jetzt kommt es darauf an, den Menschen, die aus dem Krisengebiet zu uns geflüchtet sind, zu helfen. Die großzügige Spende der Volksbank trägt dazu bei, dass Schutzsuchende aus der Ukraine die deutsche Sprache erlernen können“, stellte Bürgermeisterin Jutta Dettmann fest. Mit diesen Unterrichtsangeboten werde ein wichtiger Beitrag geleistet, die Integration dieser Menschen in ihrem neuen Lebensumfeld zu erleichtern. Denn das Erlernen der deutschen Sprache sei für die Geflüchteten eine Schlüsselfunktion, um in die Gesellschaft integriert werden zu können.

Der Geschäftsführer der Volkshochschule, Jörg Temmeyer, erklärte: „Uns alle eint das Ziel, die Schutzsuchenden in unserer Region nicht nur willkommen zu heißen, sondern ihnen auch Wege zu Selbstwirksamkeit und Teilhabe zu eröffnen. Die Spende der Volksbank Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle eröffnet uns Möglichkeiten, die Menschen aus der Ukraine mit einem innovativen Ansatz beim so wichtigen Spracherwerb zu begleiten. Für das außerordentliche Engagement der Volksbank und ihrer Kundinnen und Kunden und auch für die Vermittlung dieser Kooperation durch die Stadt Melle bedanke ich mich deshalb herzlich!“

Ziel der Sprachkurse ist es, dass sowohl Eltern als auch Kinder die Grundlagen der deutschen Sprache erlernen und im Alltag anwenden können. In der Annahme, dass die Zielgruppe der Vorschul- beziehungsweise Grundschulkinder über wenige Erfahrungen mit Schriftsprache verfügt, werden vorranging die Fertigkeiten Hören und Sprechen geschult, das Lesen und Schreiben wird den Eltern jedoch von Beginn an vermittelt. Der Zugang erfolgt vor allem spielerisch. Das motivierende Element Spaß trägt wesentlich zum Lernerfolg und zur Stärkung der Eltern-Kind-Bindung bei. Das gemeinsame Tun und auch Erkunden sowie das Lernen in der Gruppe helfen dabei sich am neuen Wohnort zu verorten.

Die Förderung digitaler Medienkompetenz soll durch die Nutzung des vhs-Lernportals gestärkt werden. Teil der Sprachkurse sind abwechslungsreiche Projekte zum Spracherwerb wie zum Beispiel musikpädagogische Sing-, Schreib- und Sprechübungen.

Im Unterschied zu drittmittelgeförderten Angeboten, die zugangsbeschränkt, curricular festgelegt sind und ein gemeinsames Lernen von Eltern und Kindern nicht vorsehen, soll in diesem Angebot gemeinsam der Spracherwerb gestaltet und erlebt werden.

Pressetext: Stadt Melle

Übergabe der 25.000 Euro-Spende mit (von links) Jörg Temmeyer, Tanja Pöhler, Christiane Hille, Jutta Dettmann und Thomas Ruff. Foto: Stadt Melle