Bürgerinitiative bedankt sich auf Solarlux Campus bei allen Spendern / Land Niedersachsen gibt mündliche Zusage für die Finanzierung des Baus des ersten Streckenabschnittes / Planung für die erste Etappe beginnt
„Sie haben die Chance genutzt, die es nicht gab“, sagte Bürgermeister Reinhard Scholz anlässlich der Scheckübergabe an den Radwegverein Allendorfer Straße. Die Bürgerinitiative hat die erste große Etappe geschafft. Denn am vergangenen Sonntag wurden den Vereinsvorsitzenden Günter Komesker und André Osterheider von Thomas Ruff, Vorstand der Volksbank eG Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle, zwei Schecks übergeben. Dem Verein ist es gelungen, durch die Crowdfunding-Aktion 52.776 Euro zu genieren. Die Volksbank eG stockt diesen Betrag um weitere 4.500 Euro auf.
Um allen Spendern zu danken und die Summe feierlich entgegenzunehmen, hat der Radwegverein auf den Solarlux Campus eingeladen. Hausherr Stefan Holtgreife wies auf die Notwendigkeit des Radweges an der Allendorfer Straße hin. Er wolle nicht nur seinen Angestellten einen sicheren Arbeitsweg bieten, sondern wies ebenso auf die vielen Familien hin, die entlang der Allendorfer Straße wohnen. Sowohl Ruff als auch Holtgreife nahmen die Politiker in die Pflicht und forderten sie auf, den dringenden Bürgerwillen umzusetzen.
Und dieser Aufgabe nahm sich Marc Schewski, Bürgermeister der Gemeinde Hilter, an. Zusammen mit der Meller Landtagsabgeordneten Gerda Hövel habe er wenige Tage zuvor eine mündliche Zusage für die Finanzierung des Radwegbaus für den Abschnitt Borgloh in Hannover bekommen, sobald die Ausführungsplanung fertig sei. Diese Aussage löste wahre Jubelstürme bei den Gästen aus.
Noch während der Veranstaltung erteilten die Vereinsvorsitzenden den Ingenieuren den Auftrag zur Vermessung des ersten Streckenabschnittes. Florian Lamping, zuständig für die bauliche Planung des Radweges, erklärte, dass bei Zustimmung aller Beteiligten aus planerischer Sicht bereits im Sommer 2021 mit dem Bau begonnen werden könnte.
Hövel lobte das Bürgerengagement und das tolle Miteinander in diesem Radwegprojekt, und erklärte, dass dies für Sie eine große Motivation gewesen sei, sich für die Förderung von Bürgerradwegen in Hannover einzusetzen. „Es mache einfach Spaß, diesen Rückenwind der Bürger zu spüren“, sagte Frau Hövel.
Weiter erklärte Scholz, dass die Stadt Melle den Verein für die Realisierung der Planung unterstützen werde, wo es möglich ist, um dann die ganze Strecke bis Melle zu beplanen. Komesker wies darauf hin, dass die Planungskosten für den Abschnitt Melle bis zur Ausführungsplanung laut aktuellem Kostenvoranschlag 186.000€ betragen. Das Aufbringen dieser Summe durch weitere Spenden hat sich der Verein für das Jahr 2020 vorgenommen, damit auch hier die Planungen noch während der Flurbereinigung realisiert werden können.