Hilter. Ortsjubiläum mit Schlaglöchern? Soweit ließ es der Schützenverein Borgloh gar nicht erst kommen. Bereits im Mai vollendete der Verein die Sanierung des Fest- und Schützenplatzes. Beim Ortsjubiläum meisterte die neue Teerdecke mit Bravour ihren bislang größten Belastungstest.
Crowdfunding heißt das Zauberwort, das dem Verein dank breiter Unterstützung die schnelle und reibungslose Umsetzung des Projektes ermöglichte. Fußballgroße Schlaglöcher erforderten zuvor ein Eingreifen. Doch allein aus eigenen Mitteln des Vereins war die Sanierung des Platzes einschließlich Drainage, Zaun und mehr nicht zu stemmen. Eine Lösung bot die Crowdfunding-Plattform der Volksbank eG Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle.
Crowdfunding-Plattform gut etabliert
Die in der Region mittlerweile gut etablierte Plattform ermöglichte bereits zahlreiche Projekte durch die sogenannte Schwarmfinanzierung, darunter zuletzt den Bau des Bolzplatzes in Hilter. Die Projekte profitieren dabei zweifach. Denn die Volksbank legt auf jede Spende ab 50 Euro noch einmal 10 Prozent drauf. „Viele schaffen mehr“, lautet die Devise, unter der für den Fest- und Schützenplatz innerhalb von nur drei Monaten über 10.000 Euro zusammenkamen.
Beigetragen hat dazu auch die Gemeinde Hilter, die das Projekt, das nicht nur dem Schützenverein, sondern auch dem Blasorchester Borgloh, der katholischen Jugend und dem ganzen Ort zugutekommt, mit 2500 Euro unterstützte. Die Volksbank erhöhte nun anlässlich des Ortsjubiläums ihren Zuschuss auf 950 Euro. „Ohne diese breite Unterstützung hätten wir das nicht hinbekommen“, dankte Vereinspräsident Michael Stegmann allen Spendern und auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die viele Stunden Eigenleistung in das Projekt investierten.
Zur 950-Jahr-Show überzeugte er sich mit Bankvorstand Klaus Windoffer, Vereinsvizepräsident Karl-Heinz Schweer und Bürgermeister Marc Schewski davon, dass der neue Platz dem Ansturm der vielen Besucher gewachsen war.
Artikel von Petra Ropers, erschienen unter www.noz.de am 19.08.2018