- Niedrigzinsen drücken auf den Gewinn
- Dividende noch bei 6 %
- Johannes Pelke scheidet nach 24 Jahren aus dem Aufsichtsrat aus
- Mitglieder können höhere Geschäftsguthaben zeichnen
- Digitales Netzwerk für Mitglieder vorgestellt
- Mitglieder für 25, 50 und 60 Jahre geehrt
- Informationen zum Immobilienmarkt
Trotz hochsommerlicher Temperaturen konnte die Volksbank eG im Kursaal von Bad Rothenfelde über 250 Mitglieder und Gäste zur Generalversammlung begrüßen. Vorstand Klaus Windoffer berichtete über das Geschäftsjahr 2016. Mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten bei den Kundeneinlagen (+8,5%) und den Kundenkrediten (+5,4 %) blieb die Volksbank eG auch im Jahr auf Wachstumskurs. Das betreute Kundenvolumen hat zum Jahresende 2016 erstmals in der Geschichte der Bank die Grenze von 1 Mrd. Euro übertroffen.
Aufsichtsratsvorsitzender Gerd Meyer zu Tittingdorf begrüßte neben den Bürgermeistern Klaus Rehkämper, Bad Rothenfelde und Franz Vollmer, Bad Laer auch den Bundestagsabgeordneten Dr. André Berghegger. Klaus Rehkämper, Dr. André Berghegger und der neue Verbandsdirektor des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems, Axel Schwengels, machten in ihren Grußworten deutlich, wie wichtig die Genossenschaftsbanken vor Ort für die Bevölkerung und die regionale Wirtschaft seien. Mit Freude werde die positive Entwicklung der Volksbank eG in den letzten Jahren wahrgenommen.
Klaus Windoffer konnte über gute Entwicklungszahlen informieren, die deutlich machen, dass die Volksbank eG auch im Jahr 2016 weitere Marktanteile gewonnen hat. Beim Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit macht sich die seit Jahren anhaltende Phase der Niedrigzinsen erstmals bemerkbar, nach Steuern und Dotierung von Reserven verbleibt ein Bilanzgewinn von 619 Teuro (Vorjahr 783 Teuro). Die Mitglieder fassten die erforderlichen Beschlüsse jeweils einstimmig.
Die Beratung der Firmen- und Privatkunden hat die Volksbank eG weiter ausgebaut. Für die Vermittlung von Fördergelder wurde die Volksbank auch in 2016 mit dem Fördermittel-Champion der DZ Bank AG ausgezeichnet. Vor Ort ist die Bank mit neun Bankstellen vertreten. Durch mobile und digitale Wege ist die Volksbank eG von 8.00 – 18.00 Uhr, seit Kurzem auch über WhatsApp, erreichbar. Ein Alleinstellungsmerkmal der Volksbank eG in der Region ist unverändert das Crowdfunding, mit dem Vereine Spendengelder einsammeln können. So wurde aktuell die Anschaffung von zwei neuen Karts für die Jugendgruppe der MSC Dissen über die Plattform finanziert. Beim neuen Digitalen Netzwerk für Mitglieder ist die Volksbank eG eine der ersten Volksbanken in Deutschland. Nach ersten erfolgreichen internen Projekten durften vor Kurzem die Mitglieder entscheiden, ob die Krawatte für Bankmitarbeiter heute noch zeitgemäß ist. Die Mitglieder bei der Generalversammlung wurden hierzu auch befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Der Schlipps kann künftig im Schrank bleiben.
Um die Mitgliedschaft bei der Volksbank eG noch attraktiver zu gestalten, können Mitglieder, abhängig von der Zusammenarbeit mit der Bank, ihre Geschäftsanteile auf 1.000 Euro erhöhen. Die Dividende von 6 % für 2016 wird sich jedoch, so Klaus Windoffer, aufgrund der Zins- und Ertragsentwicklung Richtung 3-4 % reduzieren.
Johannes Pelke aus Melle-Wellingholzhausen wurde nach 24 Jahren aus dem Aufsichtsrat mit Erreichen der Altersgrenze vom Aufsichtsratsvorsitzenden Gerd Meyer zu Tittingdorf verabschiedet. Elisabeth Paul, Bad Laer wurde einstimmig wiedergewählt.
Die Vorstände Thomas Ruff und Klaus Windoffer konnten wieder zahlreiche langjährige Mitglieder für 25, 50 und sogar 60 Jahre Mitgliedschaft und Treue zur Volksbank eG ehren.
Zum Jahresbeginn hat sich die Volksbank eG im Südkreis mit der Firma Knabe Immobilien aus Melle neu aufgestellt. Sabine Knabe-Vieler stellte ihr Unternehmen und ihre Serviceleistungen sowie die Zusammenarbeit mit der Volksbank eG vor. Zu den Chancen und Risiken am deutschen Immobilien-markt informierte Bernd Möller von der DG HYP aus Hamburg die Mitglieder der Volksbank eG. Eine Immobilienblase sieht der Immobilienexperte im Osnabrücker Land nicht, bei steigenden Zinsen dürfte sich jedoch die steigende Preisentwicklung beruhigen.