Die Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Osnabrücker Land bedauert das Votum der britischen Bürger für einen Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU) vom Freitag. „Der EU-Austritt widerspricht der wirtschaftlichen Vernunft; für die britischen Bürgerinnen und Bürger wird das langfristig erhebliche Nachteile haben“, erklärt der Sprecher der AGVR Thomas Ruff.
Mit dem Vereinigten Königreich gehe den EU-Mitgliedsstaaten ein Partner verloren, der sich ähnlich wie Deutschland für eine freiheitliche Wirtschaftsordnung eingesetzt habe. Oft habe das zu besseren Entscheidungen der Gemeinschaft beigetragen. Nun müssten britische Regierung und EU-Kommission einen klaren Fahrplan für den Brexit erarbeiten. Wichtig sei, dass Unternehmen und Bürger Planungssicherheit erhalten. Dadurch könnten die negativen Auswirkungen auf die Konjunktur im Vereinigten Königreich, aber auch in Deutschland und den anderen EU-Mitgliedsstaaten vermindert werden.
Eines müsse die EU aber nun bedenken, so Thomas Ruff: „ Die europäischen Bürger wollen keine übertriebene Verlagerung von Kompetenzen nach Brüssel. Eine Zentralisierung darf nur dort stattfinden, wo sie zwingend notwendig ist.“
Es ist damit zu rechnen, dass sich die Lage an den Finanzmärkten nach den ersten, unvermeidlichen Kursrutschen stabilisiert. Aufsicht, Notenbanken sowie Politik und auch die deutschen Banken und Sparkassen sind auf alle Entwicklungen vorbereitet.